
Weißenfelser Gleichstellungsbeauftragte spricht beim Zukunftsforum in Berlin
Die Gleichstellungsbeauftrage der Stadt Weißenfels Katja Henze nahm am 22. und 23. Januar 2025 am 18. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung in Berlin teil. Katja Henze wurde im Jahr 2023 zur Bundessprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG) gewählt und macht sich fortan auch bundesweit für die kommunale Gleichstellungsarbeit stark. In Berlin hielt sie zusammen mit Sira Eberlin, Mitarbeiterin für ländliche Räume und Projektarbeit der BAG-Geschäftsstelle, innerhalb eines Fachforums den Impulsvortrag „Gleichstellung als Schlüssel der Regionalentwicklung“ – ein Thema, zu dem Katja Henze als Gleichstellungsbeauftrage einer Kommune im ländlichen Raum viele praktische Beispiele aus dem Arbeitsalltag beisteuern konnte. Anhand von Studienergebnissen zeigten die beiden zudem auf, dass Gleichstellung Demokratie stärken, Innovationskraft fördern sowie die Attraktivität und Lebensqualität von Regionen steigern kann. Gleichstellung ist damit ein bedeutender Faktor für die nachhaltige Entwicklung von ländlichen Räumen.
Katja Henze war zudem Teilnehmerin der abschließenden Diskussionsrunde des Zukunftsforums. Unter dem Motto „Land.Kann.Vielfalt. – Mach mit!“ kam sie mit der Parlamentarischen Staatssekretärin des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft Claudia Müller, der Schirmherrin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und der Initiative „Klischeefrei“ Elke Büdenbender sowie dem Bürgermeister von Kirchanschöring und Jurymitglied von „Unser Dorf hat Zukunft“ Hans-Jörg Birner ins Gespräch. Dabei ging es um Teilhabe, Demokratie und Zusammenhalt in ländlichen Regionen. Die Weißenfelser Gleichstellungsbeauftragte forderte, die Mitwirkung von Frauen und jungen Menschen in kommunalen Strukturen und Beteiligungsprozessen zu stärken.
Im Rahmen des Zukunftsforums war es Katja Henze wichtig aufzuzeigen, wie Gleichstellung als Querschnittsaufgabe bei vielfältigen Themengebieten eine zentrale Rolle für eine nachhaltige Regionalentwicklung ländlicher Räume spielen kann. Querschnittsaufgabe bedeutet hier, dass die Verwaltung und die Kommunalpolitik systematisch die unterschiedlichen Bedürfnisse der Geschlechter bei Entscheidungsprozessen in den Blick nehmen und Beteiligungsformate entsprechend gestalten sollten. Durch die Einbindung verschiedener Perspektiven wird der ländliche Raum für alle attraktiver. Vielfalt und Demokratie werden auf diese Weise abgebildet und gestärkt. „Die Tage beim Zukunftsforum waren inspirierend, anregend und motivierend. Mit so vielen engagierten Menschen ins Gespräch zu kommen und von ihren Projekten und Ideen zu erfahren, war sehr bereichernd für mich. Die Abschlussveranstaltung mitgestalten zu dürfen, empfinde ich als absolute Wertschätzung für die kommunale Gleichstellungsarbeit“, sagte Katja Henze
Das Zukunftsforum Ländliche Entwicklung ist das größte und bedeutendste nationale Forum für Fragen ländlicher Entwicklung in Deutschland. Es wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) jährlich im Rahmen der Internationalen Grünen Woche ausgerichtet. Neben der politischen Eröffnungsveranstaltung werden in Zusammenarbeit mit Verbänden und Institutionen im Rahmen der zweitägigen Veranstaltung rund 30 sogenannte Fachforen angeboten. In diesem Jahr nahmen mehr als 2.000 Personen aus Politik, Verwaltung, Institutionen, Verbänden, Wissenschaft und Zivilgesellschaft an der Veranstaltung teil.