Neuer Teilnahmerekord


Neuer Teilnahmerekord beim 4. Weißenfelser „Lauf gegen Gewalt“

 Mit einem Teilnahmerekord fand der vierte Weißenfelser „Lauf gegen Gewalt“ am 3. September 2025 am Klemmberg statt. Mehr als 1.500 Läuferinnen und Läufer hatten sich angemeldet, um ein sichtbares Zeichen für eine friedliche Gesellschaft und ein zivilcouragiertes Handeln zu setzen. Im Vorjahr waren es etwa 1.160 Personen. In weiser Voraussicht hatte das Organisations-Team für dieses Jahr die Anmeldekapazität von 1.200 auf 1.500 Startplätze erhöht. Trotzdem war die Veranstaltung ausgebucht. Zu den Teilnehmenden gehörte erstmals auch ein offizielles Team der Stadt Weißenfels. Die 34 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung gingen mit einem eigenen, orangefarbenen Trikot an den Start. Mit dabei waren ebenfalls knapp 140 Kameradinnen und Kameraden der Bundeswehr, 39 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Schüco, 56 Mitglieder des UHC Sparkasse Weißenfels e.V., 43 Personen vom Team Scheunpflug – wir pflegen und viele weitere Teilnehmende, die für ihren Arbeitgeber oder Sportverein angetreten sind. Insgesamt etwa 58 Prozent der Beteiligten waren Frauen und Mädchen; 42 Prozent Jungen und Männer. Hinzu kamen 100 Kinder, die beim Bambini-Hindernis-Lauf mitgemacht haben – sogar eine kleine Reiterinnen-Bande war mit ihren Steckenpferden dabei. Die sportlichen Ergebnisse sind ab sofort online einsehbar: https://lauf-gegen-gewalt.de/

„Der 4. Lauf gegen Gewalt zeigt, wie kraftvoll und sichtbar die Menschen dieser Stadt und der Region sein können, wenn sie sich gemeinsam positionieren. Jung und Alt, Sportliche wie Ungeübte – alle waren dabei und haben mit ihrer Teilnahme ein starkes Zeichen gesetzt. Die positive Stimmung und die gute Resonanz beweisen, dass es gelingt, das oft tabuisierte Thema ‚Häusliche Gewalt‘ als gesamtgesellschaftliche Aufgabe sichtbar zu machen und mit einem bewegenden sportlichen Ereignis zu verbinden“, sagte die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Weißenfels Katja Henze.

Ziel des „Laufes gegen Gewalt“ ist es, die Öffentlichkeit für gewaltfreies und zivilcouragiertes Handeln zu sensibilisieren. In diesem Jahr machte das Event auf das Thema „häusliche Gewalt“ aufmerksam. Alle Läuferinnen und Läufer ab 18 Jahren unterstützten mit ihrer Startgebühr in Höhe von zehn Euro gemeinnützige Projekte. So werden die Einnahmen aus dem „Lauf gegen Gewalt“ in diesem Jahr an den Frauenhausverein e.V. Weißenfels und an die Opferberatungsstelle „Weißer Ring“ gespendet.

Für die Schirmherrschaft konnte mit den Ministerinnen Petra Grimm-Benne und Franziska Weidinger im Jahr 2025 erstmals eine politisch hochkarätige Doppelspitze gewonnen werden. In deren Vertretung waren Landesgleichstellungsbeauftragte Sarah Schulze und Staatssekretär Steffen Eckold bei dem Event dabei. Den gemeinnützigen Zweck und die wichtige Botschaft des Weißenfelser „Laufes gegen Gewalt“ unterstützten auch zahlreiche Sponsoren und Partner. Hinzu kamen mehr als 100 Ehrenamtliche, die für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung sorgten. Zur Erfrischung standen zudem kostenfrei Trinkwasser, Obst und Leckereien zur Verfügung.

Abseits der Laufstrecke nutzten Unternehmen, Vereine und Institutionen die Gelegenheit, um über Formen von Gewalt, Präventionsmöglichkeiten und Beratungsangebote aufzuklären. Die Informationslandschaft, die in diesem Jahr aus 17 Ständen bestand, ist fester Bestandteil des „Laufes gegen Gewalt“. Mit dabei waren neben der Opferberatungsstelle „Weißen Ring“ und dem Frauenhausverein e.V. Weißenfels beispielsweise auch die LIKO-Landeskoordinierungsstelle zivilgesellschaftlicher Akteurinnen und Akteure zur Umsetzung der Istanbul-Konvention, die Integra gGmbH und die  „Lichtung“-Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt.

Der „Lauf gegen Gewalt“ wird in Kooperation durch den Sport- und Freizeitbetrieb der Stadt Weißenfels, die Bundeswehr am Standort Weißenfels/Naumburg und die Stadt Weißenfels organisiert.